Videos und Animationen
Ausbaustrecke Oldenburg–Wilhelmshaven – was steckt hinter (und unter) dem Projekt?
Warum wird die bestehende Strecke ausgebaut? Wieso kommen dafür spezielle Bauverfahren zum Einsatz? Und welche Vorteile bringt das Bahnprojekt für die Region mit sich? Diese und andere Antworten liefert der Projektfilm zur Ausbaustrecke Oldenburg–Wilhelmshaven.
Kurzfilme und Animationen zum Projekt ABS Oldenburg–Wilhelmshaven sind nachstehend nach Themen und Planfeststellungsabschnitten sowie in chronolgischer Reihenfolge sortiert.
Klicken Sie auf die einzelnen Reiter, um das Video zu öffnen.
Gesamtprojekt
Zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven rollen die Züge seit dem 12. Dezember 2022 unter Strom. In elf Jahren Bauzeit hat die Deutsche Bahn die Strecke zweigleisig ausgebaut, erneuert und elektrifiziert. 140 Kilometer Schienenweg sind damit modernisiert und bieten deutlich mehr Platz für grünen Güterverkehr auf einer der wichtigsten europäischen Handelsrouten zum Containerhafen JadeWeserPort.
Planung
Für eine zukunftsfähige Infrastruktur plant und baut die Deutsche Bahn schon heute überall im Land neue Gleise, Brücken und Stationen. Aber wie geht das? Wie läuft die Planung ab? An welcher Stelle können sich Bürgerinnen und Bürger einbringen – und warum vergehen oft viele Jahre bis zur Fertigstellung neuer Infrastruktur? Antworten darauf gibt das folgende Video.
Große Infrastrukturprojekte erfordern einen hohen Planungsaufwand, um sicherzustellen, dass die Interessen aller Beteiligten und Betroffenen berücksichtigt werden. Im diesem Film erfahren Sie, wie die Planung von Großbauprojekten abläuft.
Mensch und Umwelt
Planfeststellungsabschnitt 1 Oldenburg–Rastede
Seit Mitte Oktober ist zwischen der Autobahnbrücke 293 und dem Aldi Parkplatz (Höhe Theodor-Pekol-Straße) das Umfahrungsgleis Alexanderstraße in Betrieb. Dieses sichert den reibungslosen Zugverkehr während der Umbauarbeiten am Bahnübergang Alexanderstraße. Während der Umbauarbeiten legt die Bahn das reguläre Streckengleis Oldenburg–Ofenerdiek in dem Teilabschnitt temporär still.
Die erste Zugfahr über die Weiche des Umfahrungsgleises ist im Video zu sehen.
Was ist bisher auf der Strecke in Oldenburg im Rahmen des Ausbaus und der Modernisierung bereits umgesetzt worden? Reisen Sie mit uns durch Oldenburg und finden Sie es heraus!
Der Bahnübergang (BÜ) Alexanderstraße weist eine außergewöhnlich hohe Verkehrsbelastung auf. Um die Verkehrssituation zu verbessern, haben sich die Stadt Oldenburg und die Deutsche Bahn dazu entschlossen, den BÜ im Zuge der Ausbaumaßnahme aufzuheben. Eine knapp 100 Meter lange Eisenbahnbrücke soll künftig eine freie Durchfahrt für den Autoverkehr sowie für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen ermöglichen. Die Visualisierung zeigt die Situation mit der Eisenbahnüberführung Alexanderstraße einschließlich eines Farbvorschlags für die Lärmschutzwände.
Im Februar 2020 wurde das Infozentrum Oldenburg in der Nähe des Hauptbahnhofs eröffnet. Das Video zeigt in einem kurzen Rundgang durch das Infozentrum, welche abwechslungsreiche Informationsausstellung mit besonderem Schwerpunkt auf den Maßnahmen im PFA 1 Sie dort erwartet. Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie hier.
Planfeststellungsabschnitt 4 Varel–Sande
Die Eisenbahnüberführung über den Ems-Jade-Kanal ist das größte Brückenbauwerk der Bahnverlegung Sande. Sie erreicht eine Höhe von rund 4,5 Metern über dem Wasserspiegel des Kanals. Die rund 83 Meter lange Brücke besteht aus drei Feldern. Ende Juli folgten die Längsträger inklusive des Überbaus. Um die Spannweiten von rund 23 Metern bei den Randfeldern und 31 Metern beim Mittelfeld zu überbrücken, setzte die Bahn sogenannte Verbundfertigteilträger (VFT) ein.
Mit Hilfe des Fräs-Misch-Injektions-Verfahrens stabilisiert die Bahn den Untergrund im Bahnhof Sande.
Mitte April erreichte die Bahn einen wichtigen Meilenstein bei der Modernisierung der denkmalgeschützten Bahnsteigbrücke im Bahnhof Varel. Der Mittelteil der Bahnsteigbrücke wurde zurückgebaut.
Mit Hilfe eines Helikopters stellte die Bahn Anfang September 13 Signale im Bahnhof Sande auf.
Am 27. August 2019 fiel der Startschuss für die Bauarbeiten zur Modernisierung der Gleisanlagen im Bahnhof Sande. Die Luftaufnahmen zeigen den symbolischen Austausch eines Gleisstücks auf dem Bahnhofsvorplatz anlässlich des feierlichen Baubeginns.
Parallel zum offiziellen Baubeginn am Bahnhof Sande, wurde dort ein neuer Infopunkt eröffnet. Dieser informiert über das Gesamtprojekt sowie die vor Ort geplanten Baumaßnahmen und erlaubt allen Besuchern, sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Das Zeitraffervideo gibt einen Einblick in den Aufbau des Infopunkts mit Aussichtsplattform.
Planfeststellungsabschnitt 5 Sande–Wilhelmshaven
Mitte Dezember 2019 wurden auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Sande und dem Hauptbahnhof Wilhelmshaven neue Signale mit Hilfe von Hubschraubern gesetzt.
Das denkmalgeschützte Bauwerk verfügt nicht über die für die Elektrifizierung erforderliche Höhe und muss deswegen angehoben werden. Das Video zeigt, wie die Brücke in der Nacht vom 31. August auf den 1. September 2019 in ihren Einzelteilen ausgehoben und abtransportiert wurde.
Planfeststellungsabschnitt 6 Weiẞer Floh–Ölweiche
Im Bereich des Abzweigs „Ölweiche“ in Wilhelmshaven verbessert die Deutsche Bahn seit September 2021 den Untergrund. Mittels Kasten-Bodenaustausch-Verfahren – auch Senkkastenverfahren genannt – tauscht sie Teile des Bodens durch tragfähiges Erdmaterial aus. Die Arbeiten bilden die Grundlage, um das rund einen Kilometer lange Überholgleis und die Weichen im Bereich des Kreuzungsbahnhofs „Ölweiche“ einzubauen.
Um die Strecke Weißer Floh–Ölweiche elektrifizieren zu können, ohne dabei den sensiblen Funkempfang einer nahegelegenen Bundeswehrliegenschaft zu beeinträchtigen, hat die Deutsche Bahn gemeinsam mit Bundeswehr und Fraunhofer-Institut eine Lösung entwickelt: ein rund 2,3 Kilometer langes Galeriebauwerk soll den elektrischen Schienenverkehr gegenüber der Marinefunkempfangsstelle zukünftig abschirmen. Die Animationen geben einen ersten Eindruck, wie die Lösung letztendlich aussehen könnte.