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Die Uhr tickt! Bau-Sprint bei Arbeiten zwischen Sande und Wilhelmshaven

Ab nächsten Freitag, 19. März, um 23 Uhr läuft die Stoppuhr - dann hat die Bahn zwei Wochen Zeit für ihren Bau-Sprint zwischen Sande und Wilhelmshaven. Bis zum 29. März um 4 Uhr rollen anstelle von Personenzügen die Baustellenfahrzeuge. Fahrgästen stehen alternative Reisemöglichkeiten zur Verfügung. Ob Brückeneinhub oder Gleiskonstruktion, die DB drückt aufs Tempo, um gleichzeitig viele Baufortschritte zu erzielen.

Bahnhof Sande: Gleis 1 Anfang April wieder in Betrieb

Im Bahnhof Sande nimmt sich die Bahn den „Nordkopf “ vor. Von dieser Seite aus verkehren die Züge in Richtung Wilhelmshaven, Jade Weser Port oder Esens. Im Bereich des Bahnhofs baut die Bahn 13 neue Weichen ein. Für alle Pendler:innen von und nach Esens bedeutet das: Nach der Sperrpause halten die Züge wieder am Hausbahnsteig auf Gleis 1. Bevor der bauzeitliche Mittelbahnsteig im Sommer zurückgebaut wird, muss er aufgrund der veränderten Trassenführung im Bahnhof noch einmal verbreitert werden. Aus diesem Grund können die Züge des Personennahverkehrs nach der Sperrung vorübergehend nur mit zwei Wagen von Gleis 2 fahren. Im weiteren Jahresverlauf stehen noch Arbeiten an den Gleisen 2 und 3 an.

Im Bahnhof Wilhelmshaven frischt das Fachpersonal nochmal den Schotter auf. Ähnlich wie beim Reifenwechsel und dem „Schrauben nachziehen“ muss der zuletzt neu aufgebrachte Schotter nach einigen Monaten nochmal nachgestopft werden.

Auf der Strecke: Elektrifizierung und Einhub der Fußgängerbrücke „Bant“

Die Elektrifizierung der Ausbaustrecke Oldenburg-Wilhelmshaven schreitet weiter in großen Schritten voran. Während des Bau-Sprints stellen Fachleute 120 neue Oberleitungsmasten zwischen dem Bahnhof Sande und dem Bahnhof Wilhelmshaven auf. Die frisch von der Stadt sanierte denkmalgeschützte Fußgängerbrücke „Bant“ wird von der DB mit Hilfe eines Krans wieder eingehoben. Rund 1,1 Meter höher als zuvor, damit die Ausstattung für die Elektrifizierung darunter passt. Unterhalb der Brücke entsteht ein separates Bauwerk als Berührungsschutz.

DB-Projektleiterin Jutta-Heine-Seela: „Wir sind dabei, die letzten Puzzleteile beim Großprojekt Oldenburg-Wilhelmshaven einzufügen. Einen Großteil der Baufortschritte haben wir bei laufendem Zugverkehr gemeistert. Wir wollen die zwei Wochen effektiv nutzen und ein ganzes Paket an Bauleistungen fertigstellen – ein Meilenstein auf dem Weg zum großen Ziel der Elektrifizierung im nächsten Jahr.“

Bahnübergänge: Teilweise gesperrt oder durch Bahnpersonal gesichert

Die Bauarbeiten haben auch Einfluss auf die Bahnübergänge. Aufgrund der Schotterarbeiten muss der Bahnübergang Luisenstraße einige Tage gesperrt werden. Folgende Bahnübergänge können während der gesamten Zeit des Bau-Sprints nicht von Verkehrsteilnehmer:innen genutzt werden: Wilhelmshavener Straße, Umfangstraße, Ebkeriege und Hessenser Weg. Am Bahnübergang Hessenser Weg werden in Richtung Sande auf zwei Kilometern die Schienen ausgetauscht. In Richtung Wilhelmshaven baut die DB einen 750 Meter langen Kabelkanal. Einige Bahnübergänge zwischen Sande und Wilhelmshaven müssen während der Bauarbeiten zeitweise durch Bahnpersonal gesichert werden.

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