Torsionsbalken: Lastenverteilung für den Lärmschutz

Lärmschutzwände sorgen dafür, dass der Schall der Züge reduziert und es dadurch für die Anwohnenden spürbar leiser wird. Sie bringen jedoch auch einiges an Gewicht mit sich. Um die Last der Wände nicht auf die Eisenbahnbrücke zu übertragen, kommen sogenannte Torsionsbalken zum Einsatz. Diese Stahlkonstruktionen werden vor der Brücke eingebaut und können große Abstände von mehr als fünf Metern überbrücken.

An der Elsässer Straße in Oldenburg überspannen die 45 Tonnen schweren Balken je 58 Meter. Ein Balken besteht aus vier Elementen mit je 11,5 bis 14,5 Meter Länge. Die einzelnen Elemente verbindet die Bahn mit Bolzen. Auf den Balken sind Halterungen montiert, auf denen später die Lärmschutzwände verankert werden.

Wie weit sind die Arbeiten?

Um die Stahlbalken zu befestigen, hat die Bahn auf beiden Seiten der Brücke Fundamente vorbereitet. Elf Meter lange Betonrohre wurden in den Boden gerammt. Sie übertragen die Lasten der Balken in das Erdreich. Anschließend hat ein Autokran auf der stadteinwärts gerichteten Seite den Torsionsbalken eingehoben. Auf der stadtauswärtigen Seite stehen die Arbeiten noch bevor.

Fotos: Eiffage/Guido Hoffmann.

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