Rütteln und Stopfen an der Alexanderstraße

Für eine stabile und sichere Zugfahrt über das Umfahrungsgleis an der Alexanderstraße hat die Deutsche Bahn sogenannte Gleisstopfarbeiten durchgeführt. Dabei verdichtet eine Gleisstopfmaschine den Schotter im Gleisbett. Das Stopfen, die Verdichtung von Schotter bei neuen Gleisanlagen, ist nichts ungewöhnliches – im Gegenteil. Bereits minimale Abweichungen in der Lage von Schienen können ausreichen, um die Fahrdynamik von Personen- und Güterzügen zu beeinflussen und das soll nicht passieren.

Wie funktioniert das Stopfen?

Während sich die Gleisstopfmaschine langsam auf den Gleisen vorbewegt, drückt sie die Schottersteine unter die Schwellen, verdichtet den Schotter und richtet das Gleis gleichzeitig in Lage und Höhe aus. Das Gleis kann dabei höher gelegt und auch seitlich verschoben werden.

Die Maschine krallt sich dafür an den Schienen fest und hebt diese mitsamt den Schwellen an. Anschließend fahren sogenannte Stopfpickel heraus, die unter Vibration zusätzlichen Schotter ins Gleisbett drücken. Danach wird das Gleis wieder abgelegt.

Obwohl die Maschine äußerlich sehr gewaltig wirkt, arbeitet sie im Millimeterbereich. So hebt sie das Gleis nur etwa zehn bis 60 Millimeter an und kann es maximal 30 Millimeter nach links oder rechts verschieben. Ein höheres Anheben ist aufgrund des hohen Gewichts der Schienen und der Gefahr, dass diese beschädigt werden, nicht möglich.

In zwei Nachtschichten wurden an der Alexanderstraße insgesamt 2.600 Meter Gleise und eine Weiche gestopft.

Foto: Deutsche Bahn AG/Maurizio Wagner.

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