Alles auf dem Damm in Sande
Nach etwa 450 Tagen Liegezeit geht es in Sande bald weiter: Die Bahn wandelt die vier bis zehn Meter hohen Auflastdämme auf der Bahnverlegung (BV) Sande in den künftigen Bahndamm um.
Die sogenannte Auflast sorgt seit Herbst 2019 für einen stabilen und tragfähigen Gleisuntergrund. Dieser hält den späteren Lasten der fahrenden Güterzüge stand.
Was wird in Sande gebaut?
In Sande modernisiert die Bahn den Bahnhof. Unter anderem erneuert und elektrifiziert sie die Gleisanlagen. Von hier aus führen Verbindungen weiter nach Wilhelmshaven sowie über die BV Sande nach Jever und an den JadeWeserPort. Höhere Streckenkapazitäten und schnellere Geschwindigkeiten ermöglichen unter anderem ein besseres Nahverkehrsangebot. Besonders Pendler, die täglich die NordWestBahn zwischen Sande und Wilhelmshaven nutzen, profitieren davon.
In Sande wird es leiser
Zudem entstehen Lärmschutzwände entlang der Strecke. Beispielsweise für die Gäste des direkt am Bahnhof Sande gelegenen Hostels wird es dadurch deutlich ruhiger. Transparente Wandelemente erlauben weiterhin den Ausblick auf den Bahnhof.
Brücken entlang der BV Sande
Für den Neubau der BV Sande sind außerdem (Er)Neuerungen von Brücken und Überwegen notwendig. Ein besonderes Bauwerk der BV Sande ist die Eisenbahnüberführung Viehtrift. Mit diesem Bauwerk können Kühe trotz rollender Züge auch in Zukunft ungehindert von West nach Ost die Strecke queren. Mehr dazu finden Sie in unserem Baustellen-Blog „Ein Durchgang für Vierbeiner“.
Voraussichtlich Mitte 2022 sind die Arbeiten zwischen Sande, Wilhelmshaven, Esens und dem JadeWeserPort abgeschlossen.
Foto: Strabag (1-3), Deutsche Bahn AG/Jutta Heine-Seela (4-5).